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Nicht nur ein parodontales Problem…

ÖGP YOUNGSTERS-TELEGRAMM #01-2019 | Autorin © Dr. Ilse Reich, MSc

Nicht nur ein parodontales Problem…

Nicht nur ein parodontales Problem…

21.02.2019 News, Telegramm

Wie gehe ich einen komplexen Patientenfall mit fortgeschrittener Parodontitis an?

Heutzutage ist die dentale Ästhetik nicht mehr wegzudenken aus unseren Behandlungskonzepten. Eine fortgeschrittene Parodontalerkrankung bringt nicht selten gravierende Probleme in der ästhetischen Zone mit sich: Auffächerung der Oberkieferfront, Verbreiterung oder Entstehung von Diastemata, Rotationen, Übereruptionen oder Zahnwanderungen aufgrund des fortschreitenden knöchernen Attachmentverlustes. Oftmals stellt die Korrektur dieser Zustände das Hauptanliegen unserer Patienten dar. Um ein möglichst stabiles Langzeitergebnis zu erzielen, empfiehlt sich ein gut aufeinander abgestimmtes, fachdisziplinübergreifendes Vorgehen. Dabei zieht sich die Parodontalbehandlung wie ein roter Faden durch den gesamten Therapieablauf.

Am Anfang steht eine sorgfältige parodontale Diagnostik und die Erstellung eines interdisziplinären Behandlungsplans. Anschließend folgt die Schaffung eines entzündungsfreien Fundaments mittels konservativer und gegebenenfalls chirurgischer Parodontaltherapie und die Neubeurteilung der Prognose der Bezahnung unter Beachtung der geplanten weiteren Therapieschritte (Kieferorthopädie, Implantate, Prothetik, ästhetische Korrekturen usw.). Während und nach dieser weiteren Therapie gilt es unbedingt aufgrund des chronischen Charakters einer Parodontalerkrankung die unterstützende Parodontaltherapie (UPT) aufrecht zu erhalten. Im Folgenden wird der Ablauf eines solchen komplexen Patientenfalles dargestellt.

(Abb. 1) Flowchart

1. Genaue Diagnostik: allgemeine, zahnärztliche und parodontologische Anamnese, Fotos, Situationsmodelle, Röntgenbilder (OPTG, Kleinbildstatus, Fernröntgen (KFO)), Parodontalstatus (generalisiert erhöhte Sondierungstiefen (ST) (durchschnittliche ST 5,5 mm; maximale ST 9mm an den Zähnen 16, 15, 24, 25, 27, 36 und 33), Rezessionen bis zu 3mm, Bleeding on Probing (BOP): 51%, Furkationsbeteiligung Grad II an allen Unterkiefermolaren sowie Zahn 16)

(Abb. 2) Ausgangssituation extraoral: oben: inkompetenter Lippenschluss, Interposition der Unterlippe;
unten: Gummy Smile, lückig protrudierte Front und stark vergrößerter Overjet (17 mm). Hauptanliegen der Patientin: Verbesserung der Ästhetik der OK Front durch eine kieferorthopädische Behandlung

(Abb. 3) Situationsmodelle bei Erstbefund


(Abb. 4)
OPTG, KB Status und seitliches Fernröntgen bei Erstbefund

2. Kariessanierung und Tausch der insuffizienten plastischen Füllungen

3. Systematische konservative Parodontitistherapie (supra- und subgingivales Debridement mit adjuvanter systemischer Antibiose), parodontale Reevaluation und Freigabe für die weitere Therapie nach 3 Monaten: währenddessen regelmäßige, engmaschige UPT!


(Abb. 5)
Klinisches Bild bei Reevaluation nach konservativer Parodntitistherapie

4. Prächirurgische kieferorthopädische Therapie


(Abb. 6)
Klinische Situation 6 Monate nach Beginn der prächirurgischen kieferorthopädischen Behandlungsphase:
Es wurde ein engmaschiges parodontales Recall Intervall (alle 3 Monate) eingehalten, wobei stets mit geeigneten Mundhygienehilfsmitteln reinstruiert wurde um eine ausgezeichnete häusliche Mundhygiene trotz plaqueretentiver kieferorthopädischer Apparatur zu erreichen.(Abb. 7) Präoperative intraorale Situation

5. Chirurgische Therapie: bilaterale sagittale Spaltungs-Osteotomie (BSSO) nach Dal Pont


(Abb. 8)
Postoperative intraorale Situation

6. postoperative kieferorthopädische Therapie: Feineinstellung

7. Prothetische, ästhetische Restauration: Keramikveneers an den Zähnen 12–22 und 42–32, eine vollkeramische Brücke von 45 auf 47, Keramikoverlays der Molaren im 2. und 3. Quadranten


(Abb. 9)
Intraorale Situation bei Abschlussbefund

8. UPT: das individuelle, risikoorientierte Intervall beträgt nach Abschluss der kieferorthopädischen Therapie bei stabilen parodontalen Verhältnissen 6 Monate.

Conclusio: Der stabile Zustand etwa 4,5 Jahre nach Abschluss der parodontalen antiinfektiösen Therapie lässt zusammen mit der ausgezeichneten Compliance der Patientin eine günstige Gesamtprognose für den weiteren Verlauf erwarten.

 

Literatur:
Steiner, Ilse / Klug, Clemens / Sinko, Klaus / Bruckmann, Corinna. Parodontologie, Kieferorthopädie, orthognathe Chirurgie und Prothetik – interdisziplinäre Behandlung einer Patientin mit chronischer generalisierter Parodontitis – Ein Fallbericht. Parodontologie 2017; 28(2):2147-167

Abbildungen & Fotos © Dr. Ilse Reich

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