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Rätselraten um die chirurgische Therapie der Periimplantitis…

ÖGP YOUNGSTERS-TELEGRAMM #01-2024 | Autor © Dr. med. dent. Elias Salzmann

Rätselraten um die chirurgische Therapie der Periimplantitis…

Rätselraten um die chirurgische Therapie der Periimplantitis…

19.01.2024 News, Telegramm

Unter Periimplantitis ist ein biofilm-assoziierter entzündlicher Krankheitszustand, der das Weichgewebe sowie das Hartgewebe um das Implantat betrifft, zu verstehen. Im Gegensatz zur Behandlung der periimplantären Mukositis (Entzündung betrifft allein das Weichgewebe) zeigen sich oft kaum messbare Erfolge durch eine reine konservative (nicht-chirurgische) Therapie der Periimplantitis.(1) Folglich ist es sinnvoll sich die chirurgischen Behandlungsoptionen der Periimplantitis näher anzusehen. Ziel ist die Ausheilung des entzündeten Zustandes, durch Entfernung des Entzündungsgewebes, Dekontamination der Implantatoberfläche, sowie in manchen Fällen eine Rekonstruktion des periimplantären Defekts.(2)

In den neu erschienen S3-Leitlinien der EFP (2) wird bei einer persistierenden Sondierungstiefe ≥ 5mm und mehr als einer Stelle mit „Bleeding on Probing“ positiv nach der nicht-chirurgischen Periimplantitistherapie zu einer chirurgischen Therapie geraten.

Die Wahl zwischen rekonstruktiver und resektiver Therapie hängt stark von der Defektmorphologie des Hartgewebes ab. Empfohlen wird eine rekonstruktive Therapie bei intraossären Defekten ≥ 3mm.(2, 3)

Abbildung 1. Defektkonfiguration nach Schwarz et al. (2007) (4) und modifiziert nach Wehner et al. (2021).(5)

In dieser Abbildung wäre in den Defekten der Klasse Ie ein rein rekonstruktiver Therapieansatz möglich, in Klasse II eher ein resektiver und in Klasse Ia-d ggf. eine Kombination der beiden Therapieoptionen.(3) Wie bei allen rekonstruktiven Verfahren gilt je mehr Wände und je steiler der Defekt, desto höher ist das regenerative Potential.(6, 7) Wenn man die rekonstruktive Therapie genauer unter die Lupe nimmt stellt man sich unter anderem folgende Fragen: Brauche ich ein Knochenersatzmaterial, wenn ja, welches? Soll ich zusätzlich eine Membran verwenden? Lasse ich das behandelte Implantat offen oder geschlossen einheilen?

Leider gibt es zu keiner der oben genannten Fragen eine eindeutige Antwort.(8) Bei der Verwendung von Knochenersatzmaterialen zeigt sich in der bestehenden Literatur kein Unterschied, ob Xenograft, Autograft oder Allograft verwendet wird.(8) Des Weiteren gibt es auch zur Verwendung von Membranen, sowie der Art der Einheilung (gedeckt oder offen) keine eindeutigen Ergebnisse beziehungsweise Unterschiede und somit noch keine eindeutigen Empfehlungen.(8)

Die Dekontamination der Implantatoberfläche stellt uns vor ein weiteres Problem. Bis zum heutigen Zeitpunkt ist keine der untersuchten Dekontaminationsmethoden, wie z.B. Laser, photodynamischer Therapie, Titanbürste oder Pulverstrahlgeräte den anderen eindeutig überlegen.(2) Lokale Antiseptika wie z.B. Chlorhexidin, und lokale oder systemische Antibiotika zeigen bis zum heutigen Stand keinen zusätzlichen positiven Effekt.(2) Diese zahlreichen offenen Fragen erklären auch die Vielfalt an beschriebenen Konzepten der chirurgischen Therapie der Periimplantitis.(3)

Kurz und knapp ist in der chirurgischen Periimplantitistherapie noch kein eindeutiges globales Konzept vorhanden und es wird noch diskutiert welche Operationsmethode der anderen überlegen ist und welches Dekontaminationsverfahren die Implantatoberfläche ausreichend reinigt. In den S3-Leitlinien der EFP (2) wurde aber beispielsweise die elektrochemische Dekontamination der Implantatoberfläche noch nicht miteinbezogen.(9, 10)

Diese Therapieoption möchten wir Euch im nächsten Youngster-Telegramm zur chirurgischen Therapie der Periimplantitis genauer vorstellen!

Literatur

  1. Ramanauskaite A, Fretwurst T, Schwarz F. Efficacy of alternative or adjunctive measures to conventional non-surgical and surgical treatment of peri-implant mucositis and peri-implantitis: a systematic review and meta-analysis. Int J Implant Dent. 2021;7(1):112.
  2. Herrera D, Berglundh T, Schwarz F, Chapple I, Jepsen S, Sculean A, et al. Prevention and treatment of peri-implant diseases-The EFP S3 level clinical practice guideline. J Clin Periodontol. 2023;50 Suppl 26:4-76.
  3. Schwarz F, Jepsen S, Obreja K, Galarraga-Vinueza ME, Ramanauskaite A. Surgical therapy of peri-implantitis. Periodontol 2000. 2022;88(1):145-81.
  4. Schwarz F, Herten M, Sager M, Bieling K, Sculean A, Becker J. Comparison of naturally occurring and ligature-induced peri-implantitis bone defects in humans and dogs. Clin Oral Implants Res. 2007;18(2):161-70.
  5. Wehner C, Bertl K, Durstberger G, Arnhart C, Rausch-Fan X, Stavropoulos A. Characteristics and frequency distribution of bone defect configurations in peri-implantitis lesions-A series of 193 cases. Clin Implant Dent Relat Res. 2021;23(2):178-88.
  6. Nibali L, Sultan D, Arena C, Pelekos G, Lin G-H, Tonett

Cover-Foto: © shutterstock_181218407

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